Am vergangenen Samstag kämpfte der SV 93 Niepars um den rechnerischen Klassenerhalt gegen den bereits angezählten Gegner Lok Stralsund. In einem heftig umkämpften Spiel trennten sich beide Teams 1:1. Schon in den ersten Minuten war zu erkennen, dass es für die Gäste aus Stralsund um das nackte Überleben in der Kreisoberliga ging. Körperlich sehr präsent versuchten sie die Heimmannschaft durch hohe Bälle in Bedrängnis zu bringen. Doch die Abwehr des SV 93 hielt jeglichen Angriffen stand und gewann nahezu jedes Duell in der Luft. Durch die errungene Lufthoheit, schaffte es die Heimelf nun auch am Boden immer gefährlicher zu werden. So kam es nach einer Viertel Stunde zu guten Möglichkeiten für Keil und Rakow. Vor allem Sturmtank Jabke beschäftigte die Gästeabwehr permanent, sodass Räume für die aufrückenden Schumacher und Klatt entstanden. Leider konnte aus der leichten spielerischen Überlegenheit in den ersten 45 Minuten nichts zählbares herausgeschlagen werden. Nachdem Halbzeittee begannen die Blauen jedoch mutiger nach vorne und erhöhten noch einmal den Druck auf die Lokomotive aus Stralsund. Schon nach 4 Minuten konnte Schumacher einen Torwartfehler eiskalt bestrafen und die Weichen der Stralsunder auf Kreisliga stellen. Entsetzt von dem bevorstehenden Abstellgleis kamen die Gäste kaum noch ins Spiel.
In der 55. Minute verpasste Herrmann knapp die Möglichkeit alles klar zu machen, sein straffer Schuss aus 16 Metern konnte nur noch knapp über das Gehäuse abgewehrt werden. Nach einem Freistoß in der 62. Minute war es dann ein Nieparser, der das Spielgeschehen noch einmal komplett überwarf. Nach leichten Abstimmungsschwierigkeiten köpfte Abwehrchefchen Theil mustergültig in die eigenen Maschen. Durch diese Schützenhilfe aufgeweckt, bewies die Lok noch einmal Dampf auf dem Kessel. Alle elf Spieler legten noch eine Schippe Kohlen auf und setzten die 93er stark unter Druck. Die Heimmannschaft konzentrierte sich nun auf das Kontern , wodurch es auf beiden Seiten zu zahlreichen Fouls und Nicklichkeiten kam.
In der 80. Minute bewies Torwart Brähmer wieder ein mal seine Klasse und hielt einen Hammer aus 20 Metern via übermenschlichen Reflex. Er bestätigte damit seine überragende Form der letzten Spiele und hielt den Kasten trotz weiterer guter Möglichkeiten der Gäste sauber. Abschließend hätten beide Mannschaften in unterschiedlichen Phasen des Spiels den Deckel drauf machen können. So kam es jedoch zu einer gerechten Punkteteilung. Auf den rechnerischen Klassenerhalt müssen die Jungs aus Niepars wohl noch eine Woche warten.